Schule ist Unterricht. Ja, vor allem. Schule ist aber mehr als Unterricht. Erst recht an der HvF! Das Schulleben der HvF ist geprägt von einer großen Identifikation mit der Schule und einer sehr lebendigen Eltern- und Schülermitarbeit. Dazu tragen sicher die vielfältigen Angebote in Kunst, Theater und Musik, Naturwissenschaften, Sprachen, Gesellschaftswissenschaften und Sport sowie die zahlreichen außerunterrichtlichen Aktionen und Begegnungen bei.
Wie vielfältig die HvF ist, sieht man z. B. auf diesen Seiten.
Das Anmeldeverfahren für den neuen 5. Jahrgang wird zum kommenden Schuljahr 2025/26 online hier über unsere Homepage möglich sein. Alle genaueren Informationen werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle veröffentlicht.
Der neue AG-Reader ist da! Einfach durchblättern, sich inspirieren und begeistern lassen, neue AG für das 2. Schulhalbjahr wählen. Den AG-Reader kann man sich an dieser Stelle ansehen.
Schulhund Luna hat am 31. Januar in der Klasse 8d dabei geholfen, die Zeugnisse zu überreichen. Wer wollte, durfte sich auch noch bei Luna als Gratulation zum Zeugnis einen persönlichen Hände- bzw. "Pfoten"druck abholen. Danach konnten alle gut gelaunt in die Kurzferien starten. Mehr dazu auf unserer Homepage unter "Projekte".
Unsere Neuntklässler*innen debattierten zur Frage, ob unsere Schule eine Social – Media - Präsenz haben sollte: Hoffmanns Rhetorik-Klub richtete auch in diesem Jahr einen spannenden Schulwettbewerb im Rahmen von „Jugend debattiert“ aus. Den ausführlichen Bericht dazu mit vielen Fotos findet man auf unserer Homepage unter "Aktuelles".
Die Schüler:innen des Seminarfachs „Geschichte des Friedens im Europa der Frühen Neuzeit“ und der Geschichts-AG der Oberstufe besuchten kürzlich die renommierte Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel. Begleitet wurden die Schüler:innen von Herrn Dr. Mühling, der zusammen mit Herrn Geiger von der HAB die Leitung übernahm. Mehr dazu auf unserer Homepage unter "Aktuelles".
Schule kann mehr als Schulfranzösisch. Das beweist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Französischkurs in Jahrgang 10, der Geschichts-AG der HvF und dem Niedersächsischen Landesarchiv in Bückeburg.
Dort befindet sich ein viersprachiger Briefwechsel, der um die Beziehung Graf Wilhelms zu Schaumburg-Lippe (1724-1777) und seiner italienischen Mätresse Elena Barbanti kreist. Dieser wurde seit über 250 Jahren kaum beachtet und nun von unseren Schülern ausgewertet. Mithilfe von Digitalisaten, die uns freundlicherweise der Leiter des Landesarchivs Bückeburg, Herr Dr. Stefan Brüdermann, zur Verfügung stellte, transkribierten die HvFler knapp 150 Blatt französischer, italienischer, englischer und deutscher Korrespondenzen. Dafür bot sich das Lehrplanthema „Deutsch-französische Beziehungen“ im Französischunterricht in Jahrgang 10 an. Die Lernenden erfuhren, dass Französisch in Deutschland im Zeitalter der Aufklärung die Sprache des Adels und der Philosophen war. So schrieb auch der Reichsgraf in französischer Sprache an seine bürgerliche Geliebte, die ihm auf Italienisch antwortete. Hier kam uns die Sprachkompetenz von zwei Deutsch-Italienern aus der Geschichts-AG zu Hilfe. Lionel und Marlon de Mitri, transkribierten über Wochen akribisch den italienischen Briefwechsel und übersetzten ihn mit Hilfe ihres Betreuers Dr. Christian Mühling bedarfsgerecht ins Deutsche.
Die Projektteilnehmer aus Jahrgang 7 und 10 erweiterten dadurch ihren eigenen Wortschatz im Französischen und Italienischen um die höfische Sprache der Liebe des 18. Jahrhunderts. In kreativen Schreibübungen konnten sie ihre neuen Kenntnisse selbst erproben.
Während die Schüler schnell merkten, dass Französisch, Italienisch und Englisch nur wenige Unterschiede zur aktuellen Schreibweise aufwiesen, entpuppte sich der deutsche Briefwechsel, den der Graf mit seinem Diener unterhielt, als echte Herausforderung. Doch auch hier gab es Unterstützung. Herr Dr. Philip Haas vom Niedersächsischen Landesarchiv Wolfenbüttel, mit dem wir schon länger kooperieren, half uns bei der Entzifferung der schwierigen Kurrentschrift aus dem 18. Jahrhundert.
Die Ergebnisse der Untersuchung präsentierte unser Lehrer Dr. Christian Mühling auf der Jahrestagung der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen am 3. Mai auf Schloss Bückeburg. Vor dem Bildnis des Grafen lobte Herr Dr. Brüdermann die Leistungen des Geschichts- und Fremdsprachenunterrichts an der HvF in den höchsten Tönen. Groß war auch das Interesse bei den über 150 Kongressteilnehmern am vielfältigen und außergewöhnlichen Projektunterricht an unserer Schule. Wir danken unsererseits für die exzellente Zusammenarbeit zwischen der HvF und dem Niedersächsischen Landesarchiv Bückeburg.
Wer mehr über die grenzüberschreitende Beziehung zwischen der Schauspielerin Elena Barbanti und dem Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe erfahren möchte, sei auf den Tagungsband verwiesen, der in einigen Monaten erscheinen wird. Über die Veröffentlichung der Ergebnisse werden wir an dieser Stelle weiter berichten.
Bericht: Klara Adamczak, Französisch 10ac, und Dr. Christian Mühling
Bilder: Lara Bodenstein, Geschichts-AG, und Dr. Stefan Brüdermann
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