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Unser Frankreichaustausch 2018

Vom 8. bis zum 16. März 2018 bekamen wir, die Schüler der Französischkurse der 8. Klassen, die Möglichkeit, uns während des Frankreichaustauschs einen Einblick in das französische Leben zu verschaffen.

Am Donnerstag morgen, den 8. März verabschiedeten wir uns um 9.30 Uhr am Braunschweiger Bahnhof von unseren Eltern  und starteten in ein großes Abenteuer. Die Vorfreude war groß und die Aufregung erst recht. Viele Fragen und auch kleine Ängste beschäftigen uns auf der Hinfahrt, doch nach ca. 9 Stunden Fahrt war es schließlich soweit und wir waren in Frankreich. Nach einer kurzen Metrofahrt begegneten uns unsere Austauschschülern zum ersten Mal. Dann ging alles ganz schnell. Wir wurden unseren entsprechenden Gastfamilien zugeordnet, verabschiedeten uns kurz von den anderen und fuhren zu unseren Gastfamilien nach Hause. Der erste Abend war bei vielen noch sehr ungewohnt und das Französisch noch sehr holperig. Endlich waren wir angekommen und konnten uns nach der langen Fahrt etwas ausruhen.

Am ersten Morgen mussten wir früh aufstehen und fuhren zur Schule. Manche kamen zu Fuß, andere mit dem Auto oder dem Bus. Um 8.30 Uhr trafen wir uns mit allen am Austausch Teilnehmenden in der Aula und wir wurden von den Lehrern der französischen Schule „Notre Dame de Bury“ mit einem kleinen Frühstück (Croissants natürlich!) begrüßt.

Später holte uns dann ein Reisebus ab und fuhr uns und unsere Corres (Austauschpartner) zu einem Museum. Es nennt sich „Cité des Sciences“ und ist eine große Ausstellung zum Thema Technik. Nachdem wir um 12.30 Uhr eine Mittagspause gemacht und unsere Lunchpakete aus der Schule gegessen hatten, besuchten wir das große Planetarium „La Géode“. Dort schauten wir einen Film über Planeten und das Leben auf der ISS. Bis zur Abfahrt zurück zur Schule hatten wir Zeit zur freien Verfügung und konnten in die Einkaufszentren nebenan gehen. Abends kam dann jeder wieder in seiner Gastfamilie an und konnte erschöpft in sein Bett fallen.

Am Wochenende unternahm jeder alleine etwas mit seiner Gastfamilie. So waren einige Schüler im Disneyland, andere beim Eiffelturm oder im Louvre oder verbrachten den Tag auf andere Weise. Am Nachmittag verabredeten sich manche noch zum Bowlen oder gingen essen.

Bei den meisten gab es zum Frühstück Croissants oder Toast und die anderen Mahlzeiten waren nicht viel anders als in Deutschland. Das Kommunizieren mit den Franzosen fiel uns anfangs noch sehr schwer, aber bereits am zweiten Abend fielen bei den meisten schon viele französische Sätze.

Der Montag war trotz des vielen Regens und Laufens ein erfolgreicher Tag. Wir wanderten im strömendem Regen den Montmartre zur Sacre cœur hoch  und konnten einen schönen Ausblick auf die Pariser Innenstadt genießen. Natürlich tauschten wir uns dabei über das Wochenende und die Gastfamilien aus.

Am Dienstag besuchten wir die beiden großen Kaufhäuser „Lafayette“ und „Printemps“. Dort gab es alle berühmten und teuren Marken, von denen wir bisher nur gehört hatten. Danach fuhren wir mit der Metro zum Schloss „Versailles“. Es sah wunderschön aus. Gefühlt war jeder Zentimeter mit einem golden Muster verziert. Es war unglaublich groß und mächtig. Auf dem Platz vor dem Schloss tummelten sich viele Touristen, die Fotos machten oder an einer Führung teilnahmen. Wir bekamen ein Audio-Guide, mit dem wir durch die verschiedenen Räume des Schlosses laufen und uns gleichzeitig die Geschichte dazu anhören konnten. Nach zwei Stunden im Schloss und den Gärten fuhren wir mit Metro und Bus wieder zurück zur Schule.

Während der Rushhour Metro zu fahren war sehr aufregend. Die Metros sind oft voll, die Bahnhöfe hektisch und überfüllt und von allen Seiten hört man telefonierende und schnell sprechende Franzosen. Aber auch diese Herausforderung meisterten wir jeden Tag aufs Neue gut. Am Abend war dann noch die Fete für uns mit den Franzosen, die in der Schulaula stattfand. Es gab viel Essen und Trinken, einen DJ und lauter tanzende und singende Schüler. Die Fete gefiel jedem gut und die Stimmung war ausgezeichnet.

Am Mittwoch ging es für uns alle in die Schule. Jeder hatte am Vortag einen Stundenplan mit allen notwendigen Informationen bekommen. Manche waren zu dritt, andere zu zweit eingeteilt. Der Unterricht verlief etwas anders als bei uns. Einerseits war er strenger, da der oder die Lehrer/-in nur vorne Unterricht machte, aber andererseits waren die Schüler alle extrem unruhig und standen während des Unterrichts auf und liefen durch die Klasse. Trotzdem war es eine sehr interessante Erfahrung, einen Eindruck von einer Schule im Ausland zu bekommen. Für viele war die Schule gegen Mittag zu Ende. Den Nachmittag gestaltetendie Gastfamilien wieder ganz individuell.

Am letzten Tag in Frankreich ging es zum Eiffelturm, dem Louvre, dem Triumpfbogen und ins Marais. Wir hatten gutes Wetter und konnten den letzten Tag in vollen Zügen genießen. Der Eiffelturm war gigantisch. Wir liefen bis zur zweiten Plattform hoch und hatten einen super Blick. Nach ungefähr einer Stunde machten wir uns wieder auf den Weg nach unten, fuhren zur Notre Dame, aßen bei Berthillon ein Eis und liefen über den Place de la Concorde durch die Tuilerien zu den Champs Elysées. Dort waren wir anschließend auf den Champs Elysées shoppen, spazieren und bestaunten die Geschäfte der Haute Couture in den Nebenstraßen.

Am Freitag war es schon wieder so weit. Der Abreisetag war da. Bevor es aber zum Bahnhof ging, fand noch ein durch die Franzosen organisiertes Fußballspiel in der Turnhalle statt: Wir gegen die Franzosen. Nach einem gemeinsamen Gruppenfoto machten wir uns schließlich auf den Weg zurück nach Braunschweig. Mittlerweile waren uns die Franzosen schon richtig ans Herz gewachsen und wir wollten die schöne Zeit, die wir mit ihnen verbracht hatten, am liebsten gar nicht hinter uns lassen. Etwas traurig, erschöpft aber auch mit großer Vorfreude auf das Wiedersehen mit den Franzosen im Juni in Braunschweig fuhren wir also wieder zurück nach Hause.

Schlussendlich können wir sagen, dass wir unglaublich viele tolle Erfahrungen gesammelt. Auch wenn es zwischendurch mal die ein oder andere Schwierigkeit gab, wird uns diese Fahrt nach Frankreich immer in guter Erinnerung bleiben.

 

Text: Greta Siems, 8a

 

 

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AnsprechpartnerIn

Susann Rodrigues da Silva (RODR)
Unterrichtet Englisch und Französisch
rodrigues@hvf-bs.net
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