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In der Buddhafabrik

Am 24. Januar besuchten Schüler:innen des 10. Jahrgangs das Buddhistische Zentrum in Braunschweig.

Am 24. Januar besuchten die beiden Religionskurse des 10. Jahrgangs von Frau Backsmann und Herrn Töniges das Buddhistische Zentrum in Braunschweig. Los ging es um 8:30 Uhr vor unserer Schule. Nach einem halbstündigen Fußweg erreichten wir das Buddhistischen Zentrum an der Kramerstraße 18. Das Buddhistische Zentrum befindet sich in einer alten Fabrikhalle, welche von den Mitgliedern des Zentrums ehrenamtlich renoviert wurde und nun einen großen Platz zum Meditieren und Zusammenkommen bietet. Das Zentrum wird daher auch Buddhafabrik genannt.

Zu Beginn wurden wir freundlich von Petra, einer Buddhistin, begrüßt. Sie gab uns zunächst Informationen über das Zentrum, die Mitglieder und den Ort. Dabei erfuhren wir, was man in dem Buddhistischen Zentrum überhaupt macht. Neben dem Meditieren und gemeinsamen Zusammenkommen (zum Beispiel auch gemeinsames Kochen) kann man dort auch Kunst erlernen, bei welcher Statuen und Skulpturen des Buddhismus erschaffen werden können.

Kurz darauf gingen wir in die sogenannte Gomba, den Raum, in dem die Mitglieder meditieren. Dort nahmen wir uns eine Matte und ein Kissen, und setzten uns in einen Halbkreis. Daraufhin erzählte uns Petra von ihrer Religion, der Art des Buddhismus, die im Buddhistischen Zentrum verfolgt wird, und was sie dazu gebracht hat, Buddhistin zu werden. Wir erfuhren von dem Diamantweg-Buddhismus in der Tradition der Karma Kagüy Linie, eine der vier großen buddhistischen Schulen Tibets. Dies ist auch die Lehre des Buddhismus, die auch im Buddhistischen Zentrum gelehrt wird. Dazu gehört auch der Lama Ole, ein Lehrer der Karma Kagüy Linie, der regelmäßig zu Besuch im buddhistischen Zentrum ist.

Die insgesamt rund 170 Mitglieder des buddhistischen Zentrums haben sich alle selbst für den Buddhismus entschieden, denn in den Buddhismus wird man nicht geboren. Einige Buddhisten bringen jedoch ihre Kinder mit, welche sich noch nicht aktiv für den Buddhismus entschieden haben. Petra selbst kam zum Buddhismus, da sie sich für diese Religion interessierte und sich immer mehr damit beschäftigte.

Danach beantwortete Petra unsere Fragen, die wir vorher im Unterricht gesammelt haben, und die nach der Unterrichtseinheit „Fernöstliche Religionen - Hinduismus und Buddhismus“ noch im Raum standen. Dabei erfuhren wir u.a., dass nicht alle Buddhisten vegetarisch leben. Auch war interessant zu hören, wie der Buddhismus mit störenden Emotionen und Geisteshaltungen, wie der Eifersucht, umgeht.  

Zum Ende hin durften wir noch einen Einblick in das Meditieren bekommen. Die Meditation wurde von Petra geleitet und wir alle saßen in der typischen Meditationshaltung: im Schneidersitz und mit den Händen auf den Knien. Nach anfänglicher Unruhe konnten wir uns alle gut auf die Meditation und den Text, den Petra vorgelesen hat, einlassen.

Der Besuch im buddhistischen Zentrum endete mit einer herzlichen Einladung zu den täglichen Meditationen, welche für jeden Interessierten und jede Interessierte frei zu besuchen sind. Wir bedankten und verabschiedeten uns von Petra und machten uns auf den Weg zurück zur Schule. Uns allen hat der Besuch gefallen und wir haben nochmal Einblick in den gelebten Buddhismus bekommen

Bericht: Sophia Lauck und Moira Klein (beide 10c)

Bildergalerie

AnsprechpartnerIn

Mareike Backsmann (BACK)
kommissarische Leiterin der Fachkonferenz Religion
Unterrichtet Latein und katholische Religion
backsmann@hvf-bs.net
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