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"Im Namen des Volkes"

HvF beim Sozialgericht Braunschweig

Etwa 70 Schülerinnen und Schüler aus dem 12. Jahrgang waren beim Sozialgericht zu Gast. Sie nahmen im Rahmen der „Woche der Gerechtigkeit“ des Justizministeriums Niedersachsen an zwei simulierten mündlichen Verhandlungen teil. In beiden Fällen stand eine Frage der Sozialgerichtsbarkeit im Mittelpunkt, die das Gerechtigkeitsempfinden der SchülerInnen herausforderte. Nach der Anhörung der widerstreitenden Argumente stimmten die Schülerinnen und Schüler geheim und per Handy über das ihrer Meinung nach „gerechte“ Urteil ab. Da das Votum der SchülerInnen anders als die tatsächlichen Urteile ausfiel, folgte eine rege Diskussion der Politikkurse mit den RichterInnen des Sozialgerichts Braunschweig.

Neben den Verhandlungen stellte die Präsidentin Susanne Nachtwey das Sozialgericht Braunschweig und viele Mitarbeitenden und verschiedene Justizberufe vor. „Damit „Im Namen des Volkes“ gerechte Urteile gesprochen werden können“, so Susanne Nachtwey, „bräuchte es nicht nur Richterinnen und Richter. Funktionierende Rechtsprechung entsteht dann, wenn viele verschiedene Menschen im Team zusammenarbeiten.“ Am Ende waren sich alle Beteiligten einig: Das war eine wirklich gelungene Exkursion! Die SchülerInnen bestätigten dies mit 4,4 von 5 Sternen und dem Resümee: „Wir haben heute erleben können, dass hier die Entscheidungen transparent, nachvollziehbar und empathisch getroffen werden.“