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„Als ich in der Finaldebatte saß, war ich schon ganz schön aufgeregt“, berichtete Nila Atakül. Die Aufregung hat ihr jedoch nicht geschadet - im Gegenteil: Nila landete im Wettbewerb der Sekundarstufe I,an dem auch zwei weitere HvF-Schülerinnen, Elina Dänekas und Lisa Sauter, teilnahmen, auf Platz 1 beim diesjährigen Regionalentscheid (28. Januar), der an der HvF ausgerichtet worden war.
Das Finalthema hatte es in sich: Sollen Städte und Gemeinden verpflichtet werden, Maßnahmen gegen Einsamkeit zu ergreifen?
Nila nahm zu dieser Frage die Contra-Position ein und führte u. a. überzeugend aus, dass das Besiegen von Einsamkeit eine sehr komplexe Herausforderung sei, denen die von der Pro-Seite vorgeschlagenen Selbsthilfegruppen vermutlich nicht immer beikommen könnten: „Die Ursachen von Einsamkeit sind vielfältig und Maßnahmen gegen Einsamkeit sollten professionell angegangen werden.“
Auch Björn, einer von drei HvF-Kandidat*innen der SEK II (neben Hermine Beer und Sara Nouri, beide Jg. 13) im diesjährigen Rennen um die begehrten Finalplätze für das Landesfinale in Hannover (18. März), musste ein anspruchsvolles Finalthema, welches aktueller gar nicht sein könnte, meistern: Sollen extreme Parteien von Diskussionsrunden ausgeschlossen werden?
Björn, wie Nila auf der Contra-Seite, berief sich in seiner Argumentation vor allem auf die von unserem Grundgesetz gewährleistete Meinungsfreiheit und auf den Pluralismus und die Vielfalt in einer demokratischen Gesellschaft. Dabei trat er so überzeugend auf, dass er sich den zweiten Rang in der Gesamtplatzierung eroberte.
Neben den beiden HvF-Kandidat*innen konnten sich noch zwei Schüler*innen der Großen Schule Wolfenbüttel für Hannover qualifizieren. Die Ludwig-Erhard-Schule (Salzgitter) sowie die Henriette-Breymann-Gesamtschule (Wolfenbüttel) gingen in diesem Jahr leider leer aus, trotz ebenfalls beeindruckender Debattierleistungen ihrer Schüler*innen. Aber: Nach dem Wettbewerb ist ja bekanntlich vor dem Wettbewerb. In diesem Sinne fiebern insbesondere die Rhetorik-Begeisterten unserer Schule, allen voran Lara Bodenstein, Christina Klooth, Sarah Krüger und Lasse Schilderoth, die maßgeblich an der Ausrichtung des Wettbewerbs beteiligt waren und denen daher ein besonderer Dank zukommt, dem Termin in der Landeshauptstadt entgegen. Special thanks an dieser Stelle übrigens auch an Ehrengast Lenke Gaus. Die ehemalige HvF-Schülerin konnte im vergangenen Jahr einen der begehrten Finalplätze im Bundesfinale „Jugend debattiert“ in Berlin erringen und unterstützte hochkompetent, freundlich und zeitintensiv durch ihr aktives Mitwirken: Jurieren bei Schul- und Regionalwettbewerb sowie Ausrichten eines speziellen Trainings direkt nach dem Schulwettbewerb für alle interessierten Schüler*innen des Verbundes.
-Also: Am 18. März Daumen drücken erwünscht, es bleibt spannend!
Fotos: Tobias Müller