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An manchen Nachmittagen herrscht in den naturwissenschaftlichen Fachräumen emsiges Treiben. Schülerinnen und Schüler aus allen Altersstufen arbeiten an ihren Forschungsvorhaben...
Sie tüfteln an experimentellen Anordnungen und eigenen Konstruktionen, entwickeln Lösungsstrategien am Computer oder beobachten das Verhalten von Tieren. Und sie tun dies mit viel Erfolg. Seit Jahren sind unsere Schülerinnen und Schüler auf regionaler und Landesebene beim Wettbewerb Jugend forscht bzw. Schüler experimentieren vertreten und heimsen Preise ein. Aber nicht allein die Prämierung zählt. Spaß macht allein das Mitmachen, die Wettbewerbsatmosphäre genießen und sich mit vielen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern locker und ungezwungen austauschen zu können.
Ihr seid gefragt! Wenn ihr also schon immer einmal wissen wolltet, wie weit die Sterne auseinander liegen, wenn ihr dem Pflanzenwachstum unter Musikeinfluss auf die Spur kommen oder Papier herstellen wollt, wenn ihr große Zahlen mit dem Computer berechnen, einen Blickhandschuh für Radfahrer konstruieren oder euch Einblick ins Chaos verschaffen wollt - bei Jugend forscht könnt ihr mit vielen Themen teilnehmen!
Wer also Lust hat, Forscher bzw. Forscherin von morgen zu werden, der kann sich jederzeit bei den Fachlehrkräften der MINT-Fächer melden.
Die diesjährigen Regionalwettbewerbe Jugend forscht und Schüler experimentieren fanden Corona-bedingt erneut ausschließlich virtuell statt. Damit fehlte wie im letzten Jahr das schöne Ambiente in der Dankwardstraße und das anregende Miteinander einer Präsenzveranstaltung. Auch die Jury-Gespräche fanden digital in Form von Videokonferenzen statt. Nichtsdestotrotz war die HvF wieder sehr erfolgreich: Von den insgesamt gut 60 Projekten in beiden Wettbewerben kamen elf von unserer Schule. Von diesen erhielten letztendlich neun Projekte eine Auszeichnung. Eine beeindruckende Bilanz!
Von den sechs HvF-Arbeiten im Bereich Schüler experimentieren, in dem Schülerinnen und Schüler unter 15 Jahren antreten, konnte Niklas Kniel in der Sparte Physik mit dem Projekt „Umweltfreundliche Energiegewinnung mit den Gezeiten“ wie im letzten Jahr den Regionalsieg erzielen und sich somit für den Landeswettbewerb Ende April qualifizieren. Gleichzeitig erhielt Niklas für seine Arbeit noch den Sonderpreis Energiewende. Der zweite Platz in der Sparte Physik ging ebenfalls an die HvF, und zwar an Bijan Salam und Lennart Schulz mit ihren Wasserraketen im Test. In der Sparte Technik errang Dominik Kultys mit seinem selbstgebauten Computer aus Transistoren und Dioden ebenfalls einen zweiten Platz. Auch Jakob Schulenberg erhielt hier mit seiner Schnipsmaschine den Preis für die orginellste Idee aller eingereichten Projekte. Oskar Wölber und Torben Fengler erzielten in der Sparte Biologie einen dritten Platz. Die beiden hatten einen Sauerstoffgenerator mit Algen für zukünftige Raumfahrtmissionen gebaut und getestet. Emma Jürgens und ihre jüngere Schwester, die noch nicht auf die HvF geht, nahmen mit einem Projekt „Unentdecktes im Aquarium“ in der Sparte Biologie teil.
Im Bereich Jugend forscht waren ebenfalls sechs HvF-Teams angetreten. Hier errangen zwei Gruppen den Regionalsieg: In der Sparte Chemie wurde Emily Czirr mit ihren alternativen Dekontiminationsverfahren für aquatische Ölverschmutzungen erste. Ebenso konnten dies Bjarne Karsten und Leon Koehler mit ihrem Projekt „Wir machen unseren Strom selber“ in der Sparte Technik erzielen. Darüber hinaus wurde Artjom Surzhykov für sein Projekt zu Metalldetektoren im Fachbereich Physik mit dem zweiten Platz und einem Zeitschriftenabo als Sonderpreis ausgezeichnet. Louisa Evers konnte in der Sparte Arbeitswelt einen dritten Platz erringen. Sie hatte sich mit den Auswirkungen eines Schlafentzugs aufs Lernen beschäftigt. Des Weiteren haben Solveig Raupach und Katharina Pook mit geomagnetischen Messungen an einer jungsteinzeitlichen Siedlung bei Salzgitter-Beinum in der Sparte Geo- und Raumwissenschaften erfolgreich teilgenommen.
Diese insgesamt beeindruckenden Leistungen von Schülerinnen und Schülern unserer Schule wurden erneut durch einen vom Verband Deutscher Ingenieure gestifteten Schulpreis gewürdigt. Mit dem Preisgeld hoffen wir, auch im kommenden Jahr wieder viele spannende Projekte realisieren zu können. Zu verdanken sind diese großartigen Erfolge nicht zuletzt der engagierten Arbeit von Dr. Rudolf Tuckermann und Dr. Fred Fieberg. Und auch die Braunschweiger Zeitung berichtete über den Regionalwettbewerb.