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Exkursion des 10. Jahrgangs zur Gedenkstätte Bergen-Belsen

Am Donnerstag, den 03. Mai 2018 besuchten alle Klassen des 10. Jahrgangs im Zuge der Unterrichtseinheit „Nationalsozialismus“ das ehemalige KZ Bergen-Belsen in der Lüneburger Heide.

Pünktlich um 8 Uhr morgens machten wir, die 85 Schüler und Schülerinnen des 10. Jahrgangs, uns zusammen mit unseren Lehrkräften in zwei Reisebussen auf den Weg nach Bergen-Belsen. Eineinhalb Stunden später erfolgte die Ankunft am ehemaligen Konzentrationslager und nach einer kurzen Pause bekam jede Klasse einen eigenen Guide zugeteilt. Diese führten uns über das ehemalige Lagergelände und durch die Ausstellung in der Gedenkstätte.
Das Außengelände ist in zwei Teile unterteilt. Auf dem einen sind noch Fundamente ehemaliger Hütten, Latrinen und Löschwasserbecken zu sehen, wobei der Großteil der damaligen Bauwerke von den britischen Soldaten nach der Befreiung aus hygienischen Gründen abgebrannt wurde. Der andere Lagerteil ist heute ein Friedhof, auf dem die Massengräber der im KZ verstorbenen Gefangenen liegen. Außerdem befinden sich dort Gedenksteine für einzelne Gefangene, die meistens von den Angehörigen errichtet worden sind, sowie Denkmäler für die Verstorbenen. Unter anderem steht hier auch ein Gedenkstein für Anne Frank und ihre Schwester Margot, die 1945 im KZ Bergen-Belsen gestorben sind.

In der Ausstellung der Gedenkstelle ist die Entwicklung des Lagers dokumentiert. Das Gelände wurde zunächst von 1941 bis 1944 als Kriegsgefangenenlager für feindliche Soldaten genutzt ehe es ab März 1944 zum Konzentrationslager umfunktioniert wurde. Nach der Befreiung des Lagers wurde es noch bis 1951 als Displaced-Persons-Camp verwendet ehe die letzten DPs das Lager verließen. Nachdem die Guides uns noch unsere Fragen beantwortet hatten, konnten wir allein das Gelände erkunden und uns alles anschauen. Gegen 14.30 Uhr ging es dann zurück nach Braunschweig.
Den Besuch konnten wir alle nutzen, um neue Eindrücke und Erkenntnisse zu sammeln und die Meisten von uns waren sich einig darüber, dass es sinnvoll ist, so einen KZ-Besuch im Laufe der Schulzeit durchzuführen, um uns zu verdeutlichen, was damals passiert ist und um zu verhindern, dass diese Geschehnisse in Vergessenheit geraten.
Ein besonderer Dank gilt zum einen der Fachgruppe Geschichte, die uns diese Exkursion durch eine Anpassung des Lehrplans ermöglicht hat und zum anderen Frau Dörmann, Frau Manhenke, Herrn Last und Herrn Tischler, die uns auf der Exkursion begleitet haben.

Artikel: Maya Diederichs

Fotos: Jenna Hendrix

Ansprechpartner: Frau Dörmann: ( doermann@hvf-bs.net ), Herr Last ( last@hvf-bs.net )

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