Aktuelles

Ungewohnt früh, um 6:40 Uhr, fuhren die beiden Politik-Wirtschaftskurse von Frau Hoppmann und Herrn Ströbl mit der Bahn nach Berlin zum Bundestag. Nachdem wir durch die strengen Kontrollen gekommen waren und nach der zehnten Aufforderung, unsere mobilen Endgeräte auszuschalten, durften wir den Plenarsaal des Bundestages betreten und auch gleich die „interessante“ Rede eines Abgeordneten der AfD erleben. In der Plenarsitzung konnte man viel lernen: Abgeordnete saßen nicht einfach nur herum und hörten dem Redner zu, einige sah man am Handy oder geschäftig herumlaufen, um mit ihren Kollegen leise zu diskutieren. Angela Merkel selber hielt es ebenso; innerhalb der Regierungsbänke besprach sie sich diskret mit unterschiedlichen Ministern, um später den Saal zu verlassen.

Nach einer Stunde Debatte über den Haushalt führten wir ein Gespräch mit dem Braunschweiger Abgeordneten Carsten Müller (CDU). Wir erfuhren viel über seine politische Karriere und diskutierten mit ihm über Themen wie Umwelt, Energie und das Wahlrecht.

Anschließend besuchten wir die Kuppel des Reichstagsgebäudes und nahmen im Paul-Löbe-Haus ein schmackhaftes Mittagessen mit Blick auf die Spree zu uns.

Als wir nach dem Essen endlich den Stadtführer von „LobbyControl“ für unsere lobbykritische Stadtführung gefunden hatten, wurden uns die Dimensionen, in denen der Lobbyismus in Berlin betrieben wird, aufgetan: Wir fanden unter anderem auf 100 Metern 15 verschiedene Lobbyverbände und uns wurde exemplarisch immer wieder vor Augen geführt, inwiefern Lobbyisten Einfluss auf die Politik nehmen, ohne dass wir es zwingend mitbekommen.

Danach war es schon wieder Zeit, uns nach diesem interessanten und lehrreichen Tag auf den Rückweg zu begeben und der Hauptstadt auf Wiedersehen zu sagen.

Bericht: Hanno Becker & Julian Baumgarten