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Jolanda Beer (9d) beim Landesentscheid von „Jugend debattiert“

Nachdem die HvF Ende Januar bereits die Ehre hatte, den diesjährigen Regionalentscheid austragen zu dürfen, ging der Wettbewerb „Jugend debattiert“ nun in die nächste Runde.

Am Dienstag, den 19. März 2019 trafen sich die 17 Teilnehmer des Regionalverbandes Brauschweig-Salzgitter-Wolfenbüttel pünktlich um 8 Uhr am Braunschweiger Bahnhof. Von dort aus starteten die elf Jugendlichen und sechs Lehrkräfte zwar teilweise noch etwas verschlafen, aber überaus motiviert und in freudiger Erwartung in Richtung Hannoveraner Landtag, wo der diesjährige Landesentscheid von „Jugend debattiert“ stattfinden sollte. Unsere Schule stellte dabei mit fünf Personen die größte Gruppe. Neben Jolanda Beer (9d), die als Teilnehmerin für die Altersgruppe I gemeldet war, und Frau von Samson-Mark als betreuende Lehrkraft, waren auch noch Jan Schiffmann (12m2) und Maya Diederichs (11a), die als Jurymitglieder bzw. Zeitnehmer fungierten, und Marie Mischnick (10d) mit von der Partie.
Nachdem alle angemeldet waren, wurde die Veranstaltung schließlich gegen 10 Uhr von Frau Janssen-Kucz, der Vizepräsidentin des Landtages, eröffnet, die allen einen fairen Wettbewerb und aufschlussreiche Debatten wünschte. Nach weiteren Reden, u.a. durch Frau Schilling vom Kultusministerium und dem Landeskoordinator Herrn Vollrath, in denen die letzten organisatorischen Fragen geklärt wurden, ging es schließlich los.
In ihrer ersten Debatte musste sich Jolanda mit der Fragestellung „Sollen in der Europäischen Union alle Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen für mindestens ein halbes Jahr in einem anderen EU-Staat zur Schule gehen?“ auseinandersetzen. Sie vertrat dabei äußerst überzeugend die Contra-Position. Unter anderem nannte sie als negative Aspekte dieser Maßnahme, dass vor allem Schüler und Schülerinnen von Hauptschulen dabei einen Nachteil hätten und dass es schwierig werden würde, die Schüler gleichmäßig auf die europäischen Länder aufzuteilen, da viele nach England oder Frankreich wollen würden.
Nach einer Mittagspause in der Kantine des Landtages und der Hinrunde der Altersgruppe II startete um 13.10 Uhr die Rückrunde der Sek. I. In dieser debattierte Jolanda auf der Pro-Seite zu der Frage „Soll außerhalb von öffentlichen Sportereignissen die künstliche Beschneiung von Skipisten verboten werden?“. Als Argumente nannte sie vor allem den Umweltschutz und die durch die Maßnahme wegfallende Lärmbelästigung durch die Schneekanonen. Direkt danach schloss die zweite Debatte der Sek. II an und schließlich wurde es nochmal spannend, als um 15.30 Uhr endlich die Ergebnisse feststanden und die Teilnehmer des anschließend stattfindenden Landesfinales vorgelesen wurden.
Jolanda belegte mit 53 Punkten einen guten 18. Platz. Die zweite Kandidatin der Altersgruppe I unseres Regionalverbandes, Elisabeth Selle von der Großen Schule in Wolfenbüttel, erreichte sogar den 2. Platz und stand damit im Finale ihrer Altersgruppe. Mit dieser Entwicklung verzögerte sich die Abfahrt aus Hannover, allerdings nahmen das in diesem Fall alle Beteiligten gerne in Kauf.
Um 16.30 Uhr wurde dann das Landesfinale im Interims-Plenarsaal des Landestages offiziell eröffnet und eine Viertelstunde später begann die erste Finaldebatte des Nachmittags zu dem Thema „Sollen außerhalb von Schulabschluss und Schulwechsel Notenzeugnisse durch Berichtszeugnisse ersetzt werden?“. Alle vier Debattanten und Debattantinnen bewiesen dabei eine große Sachkenntnis und die Politiker und Politikerinnen, die mit in der Jury saßen, lobten vor allem die Vielfalt der Debatte. Am Ende reichte es für unsere Kandidatin aus Wolfenbüttel leider nicht für die Bundesqualifikation, aber trotzdem ist der 4. Platz im Landesfinale durchaus ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann. Auch die Wolfenbütteler Zeitung hat es sich nicht nehmen lassen und ausführlich über das Landesfinale und diesen großartigen Erfolg berichtet. Zum Bericht bitte hier entlang.
Nach der zweiten Finaldebatte, in der es um die überaus aktuelle Frage ging, ob Demonstrationen während der Unterrichtszeit als Entschuldigungsgrund gelten sollten, und nachdem auch dort die beiden Landessieger feststanden, ging es schließlich für alle wieder mit dem Zug zurück nach Braunschweig.
Abschließend lässt sich festhalten, dass der Landesentscheid auch in diesem Jahr wieder eine großartige Erfahrung für alle Teilnehmenden und die Ergebnisse insgesamt zufriedenstellend waren.Ein besonderer Dank gilt vor allem Frau von Samson-Mark, die das Projekt „Jugend debattiert“ bei uns an der Schule jetzt schon seit einigen Jahren betreut, sowie natürlich auch allen Lehrkräften der anderen Schulen, die dabei waren und die Debattanten tatkräftig unterstützt haben.
Bericht: Maya Diederichs

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AnsprechpartnerIn

Christine von Samson-Himmelstjerna (SAHI)
Leiterin der Fachkonferenz Darstellendes Spiel
Unterrichtet Deutsch, Geschichte, Politik-Wirtschaft und Darstellendes Spiel
samson@hvf-bs.net
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