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Programmfahrt der 10. Klassen nach England

Vom 13. bis 18. August fand die Programmfahrt der 10. Klassen nach Herne Bay / Whitstable statt.

Linksverkehr, Speck und Baked Beans zum Frühstück, the Tower of London - alles typisch britisch, alles typisch für die Programmfahrt der HvF nach Herne Bay / Whitstable.
Diese startete früh am Morgen des 13.08. vor den Toren der HvF und führte insgesamt 29 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen über die A2 bis nach Holland, einmal quer durch Belgien und anschließend bis an den Rand des Ärmelkanals im französischen Calais.
Nach diversen Sicherheitsüberprüfungen durch die französischen sowie die britischen Zollbeamten ging es von dort aus mit der Fähre bei schönstem Sonnenschein und ruhiger See hinüber ins ca. 40km entfernte Dover, von wo aus es nur noch ein Katzensprung bis an die Küste nach Herne Bay war.
Dort erwarteten uns bereits unsere Travel Organizer, die die Gastfamilien mit im Gepäck hatten und so dezimierte sich unsere doch recht beachtliche Reisegruppe binnen Minuten. Nun standen ein erstes Beschnuppern und Kennenlernen mit anschließendem Abendessen in den Gastfamilien auf dem Programm, was hier und da für teils große Augen und ein wenig Unsicherheit führte.
Diese gehören jedoch zu so einem Austausch mit dazu und schon am nächsten Morgen merkten viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass sie eigentlich alles verstehen, was ihre Gasteltern sagen und sie ihr Schulenglisch genau für solche Situationen vorbereitet (hat).
Um einen ersten Eindruck der Umgebung zu bekommen, ging es am Montagmorgen bei Sonnenschein und blauem Himmel mit einer Town Rallye kreuz und quer durch Herne Bay, bevor am Nachmittag die Besichtigung des Dover Castle auf dem Programm stand.
Durch seine vielfältige Nutzung bis in das 20. Jahrhundert hinein ist das Dover Castle immer noch in einem sehr guten Zustand und mit einem weiträumigen Außenareal bis hin zu den Cliffs of Dover begehbar.
Den Tagesabschluss bildete ein Strand- und Badebesuch in Broadstairs, bevor es wieder zurück in die Gastfamilien ging.
Der Dienstag startete, typisch britisch, mit etwas Regen, was uns jedoch nicht wirklich störte, da pünktlich mit unserer Ankunft in London die Sonne hervorkam.
Begleitet durch vorbereitete Kurzreferate erschlossen wir uns am Vormittag in drei Kleingruppen Londons wichtigste Sehenswürdigkeiten (Big Ben, Westminster Abbey, 10 Downing Street, Horse Guards Parade, Buckingham Palace, St. James/Green/Hyde Park) bevor es zum kurzen Shopping auf die Oxford Street ging.
Den Tagesabschluss bildete ein Besuch im British Museum, bevor es über den Covent Garden zurück zum Bus und nach Herne Bay ging.
Der Mittwochvormittag stand ganz im Zeichen der ersten Lernjahre, da wir unsere Reise in Greenwich Park mit anschließendem Besuch des Null-Meridians am Royal Observatory begannen. Von dort aus ging es ins Maritim Museum nahe der Cutty Sarq, bevor wir mit einem Boot die Themse hinauf und unter der Tower Bridge hindurch bis zum Tower of London gebracht wurden.
Nach einem kurzen Fußmarsch vorbei am Tower und über die Brücke erreichten wir einen der Höhepunkte unserer Fahrt, das Globe Theatre.
Dort nahmen wir an einem Theaterworkshop teil, bei dem uns unser Guide Sarah einen bewegten, animierenden und vorallem schülernahen Einstieg in Shakespeares Leben, seine Sprache und seine Werke gab. So verwandelte sich unsere Gruppe binnen Minuten in die verfeindeten Familien Montague und Capulet, die ohne Worte und nur mit Lauten oder Bewegungen ganze Kampfszenen ausfochten, bevor Romeo ('You are my lady, Oh, You are my love') auf den Balkon zu Juliet kletterte und um ihre Hand anhielt.
Auch unser Abreisetag war keineswegs ereignislos.
Nachdem das Gepäck verladen war, ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Canterbury, wo wir uns die mehr als beeindruckende Canterbury Cathedral ansahen, bevor wir in die von G. Chaucer geschriebene Gedichtswelt der Canterbury Tales eintauchten. Nach der mehr als 8 Tage andauernden Pilgerreise durch die dunklen und mitteralterlichen Canterbury Tales betraten wir endlich wieder das sonnige Tageslicht und schlossen unsere Programmfahrt mit einer Bootstour im Venedigstil (wir wurden mit langen Stöcken voran geschoben) ab.
Am Hafen von Dover wollten dann weder die Briten, noch die Franzosen unsere Ausweise sehen, geschweige denn unseren Bus kontrollieren, sodass wir recht zügig im Sonnenuntergang auf die Fähre kamen. Kurz vor Hannover zogen sich dann die Wolken wieder zu und es begann allmählich zu regnen - typisch britisch eben...
Until we meet again!
Eure Englandfahrer

Ansprechpartner: Tim Schmidt  E-Mail: Schmidt@hvf-bs.net

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